Grafik – Auf einen Blick hier
"fairafric wird die Zukunft des fairen Handels prägen. Nur so kann eine gleichberechtigte Wirtschaft entstehen."
Foto Autor
Marie-Caire Pellerin, Geschäftsführerin von claro fair trade, Vorstandsmitglied der fairafric AG
Der Impact
1. Einkommen:
Bei einer durchschnittlichen Tafel Schokolade bleiben sechs bis acht Cent im Ursprungsland (bei Fairtrade sind es 1 Cent mehr). Bei fairafric fließt für jede Tafel das 10-fache nach Ghana. Durch die Produktion vor Ort steigern wir aber nicht nur das lokale Einkommen sondern beteiligen auch mehr Menschen an der Wertschöpfungskette. Wir schaffen gut bezahlte Jobs außerhalb der traditionellen Landwirtschaft und bieten attraktivste Arbeitsbedingungen. So liegt das Einstiegsgehalt bei fairafric liegt beim Vierfachen des lokalen Mindestlohns und zudem erhalten alle Mitarbeitenden und deren gesamte Familie über fairafric eine Kranken- und Rentenversicherung.
2. Die Zusammenarbeit mit Farmer*innen:
fairafric arbeitet mit einer der ersten Bio-Kakao-Initiativen in Ghana zusammen, der Yayra Glover Limited. Dabei zahlt fairafric den Kleinbäuerinnen und -bauern die höchste Kakaoprämien in Westafrika, die dreimal so hoch sind wie die der gängigen fairen Zertifizierungen. Zusätzlich wird in die Ausbildung der Farmer*innen investiert. Das kommt sowohl der Ertragsmenge, der Nachhaltigkeit als auch und der Qualität des Bio-Kakaos zugute.
Durch das zusätzliche Einkommen, das die Farmer*innen durch die Bio-Zertifizierung und dem Training in effizientem, nachhaltigem Landbau erzielen, können sie ihren Kindern eine qualifizierte Ausbildung auf dem erweiterten Bildungsweg, bis hin zum Universitätsabschluss, ermöglichen.
Außerdem sind die Farmer*innen über die fairafric Stiftung Anteilseigner*innen der fairafric AG und können so langfristig am Erfolg des Unternehmens teilhaben.
3. Umwelteinfluss
fairafric produziert klimaneutrale Schokolade. Dies ist möglich, indem die Fabrik mittels Solarstrom vom eignen Dach versorgt wird. Zudem werden alle nicht vermeidbaren Emissionen durch lokale Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Keine Entwicklungshilfe, sondern eine echte Chance: Fair bedeutet für fairafric, gerecht zu sein, zu Mensch und Natur.
Unternehmensverlauf
fairafric ist aus der Leidenschaft entstanden, die globalen Wertschöpfungsketten in der Schokoladenindustrie vom Ursprung aus neu zu denken und für alle gerecht aufzubauen: Seit 2016 produziert fairafric zusammen mit lokalen Partner*innen die erste Schokolade aus Westafrika, die in europäischen Lebensmittelgeschäften zu finden ist.
2015
• Erste offizielle Treffen zwischen Hendrik und Kakaofarmer*innen und –verarbeiter*innen in Ghana.
2016
• Erste Kickstarter Kampagne
• Gründung der fairafric GmbH
• Erste Produktion
2017
• Zweite Kickstarter Kampagne
• Erfolgreiche Bio-Zertifizierung der gesamten Wertschöpfungskette
• Start der Zusammenarbeit mit der ersten Bio-Initiative in Ghana, Yayra Glover Ltd.
• Gewinn des Next Organic Start-Up Awards
2018
• Dritte Kickstarter Kampagne
• Zertifizierung Klimaneutral-Zertifizierung (sowohl Schokolade als auch Unternehmen)
• Gründung der fairafric Stiftung, die Anteile an der fairafric GmbH für die Kakaofarmer*innen hält
• Abschluss der ersten Seedrs Kampagne (Seedrs ermöglicht es Startups, ihre Kundschaft als Anteilseigner*innen zu gewinnen), in der sich 264 Privatpersonen an fairafric beteiligt haben
2019
• Beschluss, eine größere Schokoladenfabrik in Eigenregie zu bauen: Auf dem Land des Gründers der Kakaoinitative, Yayra Glover, in der Eastern Region in Ghana und damit direkt in den Kakaocommunities, soll die erste solarbetriebene Bio-Schokoladenfabrik des Afrikanischen Kontinents entstehen.
• Anstieg der Anteilseigner*innen auf 360; Einstieg von Ludwig Weinrich und claro fairtrade AG in die fairafric Familie
• Gewinn des Neumarkter Lammsbräu Nachhaltigkeitspreises
2020
• Bau unserer neuen Schokoladenfabrik in Amanase. Rekordverdächtige Bauzeit von 5,5 Monaten vom Spatenstich bis zur ersten Tafel. Dabei kann nicht mal Covid-19 und die damit verbundenen Reise- und Kontaktbeschränkungen den Bau des wWegweisenden Projektes stoppen. Pünktlich zu Weihnachten sind die ersten Tafeln der Fabrik in europäischen Supermärkten zu finden.
2021
• Aus der fairafric GmbH wird die fairafric AG.
• Innerhalb von 3 Tagen ist die erste Wandelanleihe mit 990.000€ vollgezeichnet und bereits innerhalb von 24 Stunden ist die erste Aktienemission über 999.589,80€ ausverkauft.
• fairafric kauft 250 Tonnen Kakaobohnen für die Produktion in 2021 und bezahlt hierbei die höchsten Prämien in Westafrika.
• Insgesamt sind nun über 1.700 Privatleute in fairafric investiert
• Ein Rekord folgt auf den nächsten: fairafric übertrifft den Vorjahresumsatz um mehr als das doppelte und produziert über 2.000.000 Tafeln Schokolade.
Dies ist allerdings erst der Anfang!
Team / Management
Hendrik hat viele Erfolge im internationalen Vertrieb von Software gefeiert bevor er fairafric gegründet hat.
Jonas bringt einige Jahre Erfahrung im Bereich Controlling und Finance im internationalen Kontext mit.
Julia kam bereits vor 4 Jahren mit Marketing- und Sales-Erfahrungen aus der Foodbranche zu fairafric und kennt Kundschaft und Netzwerk in- und auswendig. bringt zwei Master in Nachhaltigkeit mit und managt unser Team Deutschland und Europa.
Martin hat bereits selbst gegründet, liebt Prozesse & Strukturen und hat in einem Medienkonzern mehrere Jahre in den Bereichen Prozessmanagement und Operations gearbeitet.
Florian bringt viel Erfahrung aus der Beratung mit und hat unsere Fabrik in Suhum mit unseren Partner*innen umgesetzt.
Elisa ist gelernte und prämierte Filmemacherin und hat viele Jahre Marketingerfahrung gesammelt.
Christian hat bringt jahrelange internationale Erfahrung in strategischem Marketing und Brandbuilding mit.
Michael bringt mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Kakaowirtschaft in Ghana mit und hat Qualitätsmanagement studiert.
Enoch ist ein Spezialist für Prozessplanung und Systemsteuerung mit über 15 Jahren Erfahrung in der Kakaoverarbeitung bei drei3 multinationalen Kakaoverarbeitungsunternehmen.
Mustapha arbeitet seit 10 Jahren im Accounting in Ghana und bringt viel Erfahrung im Export aus Freihandelszonen mit.
Audrey hat 11 Jahre Berufserfahrung in der Qualitätskontrolle und -sicherung.
Gabby hat viele jahrzehntelange Erfahrung bei 2 multinationalen Kakaoverarbeitern gesammelt und vertritt die ghanaische Belegschaft in unserem Aufsichtsrat.
Henry verfügt über 9 Jahre Berufserfahrung in der kakaoverarbeitenden Industrie und ist mit Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung und der Einführung von Managementsystemen für Lebensmittelsicherheit bestens vertraut.